Test: D/A-Wandler Meridian Director
Details: Meridian denkt an alles und
berücksichtigt, dass das Erlebnis bereits
mit dem Auspacken beginnt. Das Zube-
hör ist unter der roten Wand
lich nur noch gepuffert werden muss.
Somit kann man sich die Strom/Span-
nungswandlung am Ausgang sparen.
Außerdem kommt im Director ein
XM OS-L2-Chip
zum
Einsatz,
der
sich um das Empfangen von USB-
Daten und „Prozessieren“ der digitalen
Daten kümmert. Gerade auf diesem
Gebiet fühlt sich M eridian besonders
wohl,
ihre
speziellen
Upsampling-
Routinen und die bekannte Apodi-
zing-Filterung (die sich zur Aufgabe
gemacht hat, Fehler, die während der
Aufnahme auftraten, recht gut korri-
gieren zu können) sind selbstredend
auch hier wieder drin. Den Takt für das
Processing und die Wandlung geben
zwei „Siltertürme“, also Referenzos-
zillatoren vor, die in dieser Form auch
schon in weitaus größeren Meridian-
Zuspielern zum Einsatz kamen. Über-
haupt sind die Meridian-Gene überall
zu erkennen, der Kunde bekommt ein
Produkt, dass mit demselben Aufwand,
derselben Qualität und Liebe zum D e-
tail in England gefertigt wurde wie alle
anderen Meridian-Produkte auch. Da
kann man auch mal sagen, dass der auf-
gerufene Preis von 555 Euro gar nicht
mal zu viel verlangt ist, ich hätte da
vorher sogar etwas mehr erwartet. Und
spätestens nach den ersten Tönen so-
wieso, denn das ist mal wieder Sound,
für den man M eridian kennt und liebt
und der fast uneingeschränkt auch hier
wieder geboten wird.
Diese detaillierte Spielweise mit einer
unverschämten Auflösung und hun-
Profi-Ware: Gut zu erkennen sind der
XMOS-Chip mit DSP, die Quarz-Türme
und die feinen Kondensatoren
і
dertprozentiger Neutralität finde ich
immer wieder faszinierend, zumal es
M eridian immer wieder gelingt, trotz
dieser sehr neutralen Vorgehenswei-
se jede Menge Spaß an der M usik zu
vermitteln. Ich habe mich natürlich
erstmal durch aktuelle Highres-Musik
vom Computer gewühlt und habe den
„Detailrausch“
sehr
genossen.
M an
ermüdet auch nicht. Die Informati-
onsflut ist zwar riesig, doch wenn sie
einem natürlich klingend präsentiert
wird, nimmt der Körper sie stressfrei
auf. Es war mir mal wieder eine Freu-
de. Zur späteren Stunde musste ich
dann außerdem feststellen, wie gut die
Sprachverständlichkeit einer Talkrun-
de ist, wenn der Director zwischen Sat-
Receiver und Anlage geschaltet wird
und habe mir darauf hin glatt noch das
Joe-Bonamassa-Live-Konzert in H D
angeschaut und die M usik begeistert
genossen.
Was so ein kleines Ding an den ver-
schiedenen Einsatzorten alles bewirkt,
ist schon klasse. Optisch, preislich und
von seinen Abmessungen her sollte
jeder einen Einsatzzweck für diesen
tollen DAC finden. Gratulation nach
Cambridge, das ist wieder ein bis ins
Detail durchentwickeltes HiFi-Klein-
od geworden.
C hristian Rechenbach
Meridian Director
1
• P re is :
5 5 5 Euro
• V e rtrie b :
Audio R e fe re n ce , H am burg
• Telefon:
0 4 0 5 3 3 2 0 3 5 9
• In tern et:
w w w .au d io -re fe re n ce .d e
• B x H x T:
• Eingänge:
1 4 0 x 3 4 x 8 0 cm
1 X U S B (asynchron, bis 19 2 kHz, 2 4 Bit)
1 x S /P D IF
(optisch/elektrisch per 3,5-Kom biklinke)
• A u sg än g e:
1 x analog R C A
H iF ie in s n u ll
____
<checksum>
„Am b esten n im m t m an gleich zw ei, denn
sow ohl am C o m p u ter im Büro a ls auch an
d er sta tio n ä re n A nlage im W o h n zim m e r
m a ch t e r eine e xtre m gute Fig ur. Die M e-
ridian-G ene halt."
</checksum>
20
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